Qualitätsoffensive frühkindliche Bildung

21.07.2016

Die Idee von Verwaltung und Koalition, Spielplätze durch sozialen Wohnungsbau zu ersetzen (was die FDP strikt ablehnt!), einen Platz in einer Kindertagesstätte zu bekommen, eine ausreichende Schulbetreuung zu erhalten – all das  sind Themen, die die Friedrichsdorfer Eltern in diesen Tagen heftig umtreiben.

Die FDP-Fraktion hat über einen weiteren Weg die Interessen von Eltern und Kindern unterstützt. Sie stellte in der Stadtverordnetenversammlung am 14.07.2016 einen Antrag zur Qualitätsoffensive Frühe Bildung, der Friedrichsdorf helfen soll, mit Hilfe kompetenter externer Institutionen die Qualität der in unserer Stadt angebotenen frühkindlichen Bildung zu überprüfen und, wenn nötig, zu verbessern. Die grundlegende Frage dabei ist: Wie ist Qualität definiert, wie wird sie gemessen?

Welche Vorstellungen haben Eltern und pädagogische Kräfte zu frühkindlicher Bildung? Sind die pädagogischen Zielsetzungen zwischen den Beteiligten vereinbar? Wie ist der Personalschlüssel in den Bildungsinstitutionen festgelegt? Berücksichtigt er ausreichend Zeit für die pädagogische Arbeit, für die Weiterbildung der Erzieher, für Gespräche mit Kindern und Eltern? Stimmen die Betreuungszeiten mit dem Bedarf der Eltern überein? Können die gewünschten flexiblen Betreuungszeiten problemlos gewährleistet werden? Was sind Lernziele für welches Alter?,  um nur einige Punkte zu nennen.

„In Friedrichsdorf gibt es funktionierende Netzwerke zwischen Kitas, Schulen, Vereinen, Musikschule und dem Netzwerk für Integration.“, stellt Ruth Hübner-Gerling fest, die den Antrag für die FDP einbrachte.  „Hier wird mit hohem Engagement frühe Bildung vermittelt und unser Antrag dient dazu, die Beteiligten dabei zu unterstützen.“ Die „deutsche Kinder- und Jugendstiftung“, das Bundesministerium für Familie und die „Jacobs Stiftung“ wollen mit 150 deutschen Kommunen in einem 12 bis 18-monatigen Prozess mit den Netzwerken und den Bürgern zusammenarbeiten. Am Ende dieses Prozesses soll für den Bereich frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung für Friedrichsdorf eine Art Masterplan mit dem gemeinsamen Verständnis von Qualität für alle Beteiligten stehen. Die Bewerbung für das kostenfreie Programm muss von der Stadtverwaltung bis spätestens 15.August 2016 bei der Kinder- und Jugendstiftung gestellt sein. Eine erfolgreiche Bewerbung und Durchführung des Programms würden die Stadt Friedrichsdorf ein weiteres Stück attraktiver machen.