Buslinie 54 – Keine Alternative?

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Friedrichsdorf, 05.08.2016: „Die Erklärungen des städtischen Verkehrsamtes zum Wegfall der Haltestelle Cheshamer Straße für den Bus 54 (Köppern-Bad Homburg-Köppern) mit dem neuen Fahrplan geben nur in epischer Breite die lapidare Mitteilung des Bürgermeisters dazu im Bauausschuss wieder und sollen wohl „Schluss der Debatte“ bedeuten“, äußert sich der Stadtverordnete Guido Barthels (FDP) aus seinem Urlaub zur Diskussion in der Taunus Zeitung zu diesem Thema. Barthels habe als einziger im vorigen Jahr diese Einschränkung in der Neuausschreibung für den Stadtbus bemängelt und sei verärgert darüber, dass die damaligen Versprechen von Bürgermeister Burghardt (Grüne) und von Parlamentariern wie der heutigen Vorsitzenden der Koalitions-Fraktion FWG, Claudia Schlick, hier unkonventionell Abhilfe zu schaffen, nun nicht mehr gelten sollen. Bisher klappe das Anfahren der Haltestelle doch reibungslos. Daher könnten die vom Verkehrsamt angeführten Argumente für den Wegfall nicht der wahre Grund sein. Der liege doch augenscheinlich in der beabsichtigten Verlängerung der Buslinie 54 bis ins Gewerbegebiet Köppern-Nordost. Doch mit etwas Phantasie müssten hier Lösungen gefunden werden können, ohne die berechtigten Interessen von Bürgern außer Acht zu lassen.

„Es geht bei der Haltestelle Cheshamer Straße neben den Senioren der Taunusresidenz und den Geschäften und Praxen auf dem Houiller Platz um die Anbindung des gesamten Stadtteils Schäferborn an die überörtliche Busverbindung. Darum ist uns diese Haltestelle so wichtig“, erklärt die FDP-Fraktionsvorsitzende Evelyn Haindl-Mehlhorn. Sie fragt, ob z.B. eine zu verschiedenen Zeiten unterschiedliche Linienführung und/oder nur eine geringere Zahl von Verbindungen vormittags bzw. nachmittags sowie in den Abendstunden in Zusammenarbeit mit dem Anbieter geprüft wurden, um die Haltestelle Cheshamer Straße durch den 54er auch weiterhin, wenn auch eingeschränkt, anfahren zu können. Und ob man geprüft habe, ob man die Haltestellen Taunus Carré und Hornig, die nur ca. 50 m voneinander entfernt sind, nicht zusammenlegen könnte, um so Zeit für das jedenfalls zeitweilige Anfahren der Cheshamer Straße zu gewinnen.

Die FDP Friedrichsdorf wird das Thema nicht einfach auf sich beruhen lassen. „Natürlich haben wir die Kosten und die Machbarkeit im Auge.“, sagt Barthels. „Aber wir werden trotzdem im Dialog mit den Bürgern nach besseren Lösungen für die Linie 54 suchen und die Stadtverwaltung um Alternativen bitten. Denn ,alternativlos‘ ist ein Wort, das wir nicht ohne Weiteres akzeptieren.“

Evelyn Haindl-Mehlhorn

FDP-Fraktionsvorsitzende

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